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In Biederthal geniesst der Birsig noch seine Freiheit und durchfliesst offen das Dorf entlang der Hauptstrasse. Die Gemeinde am Fusse des Geissberges taucht bereits 1141 in den Archiven als «Biederdan» auf. Das damalige Gut der Grafen von Pfirt (Ferrette) ging 1324 an die Habsburger. Ab 1580 waren die Freiherren Reich von Reichenstein alleinige Besitzer. Das von ihnen erbaute Schloss und Hofgut blieb bis 1857 in Reichensteiner Besitz.
Schloss und Hofgut des Freiherrn Reich von Reichenstein. Die wappengeschmückte Portalkrönung und wertvolles Kirchengerät zeugen noch heute von der Präsenz dieser Adelsfamilie. Das Schloss beherbergt
heute eine Käserei, die ausschliesslich Bio-Ziegenkäse herstellt.
Biederthal gehörte bis 1804 mit Burg und Liebenswiller zum Kirchspiel Rodersdorf, wurde dann Wolschwiller zugeschlagen und 1843 zur selbstständigen Pfarrei erhoben. Im selben Jahr wurde anstelle der alten Michaelskapelle die heutige Kirche errichtet, welche 1912 mit dem bestehenden Turm ergänzt wurde.
Die am Birsig gelegene untere Mühle findet bereits 1302 erstmals Erwähnung.
Ein Felsmassiv aus Kalkstein mit Grotten, «Suppaschessla» (Erosion), Wasserfällen. Eine ausserordentliche Flora.
Von den Grafen von Pfirt mit Rodersdorf den Herren von Rotberg verliehen und 1515, zusammen mit diesem, aus dem Lehensverhältnis herausgelöst und an Solothurn verkauft, welche 1671 den exponierten Hof wieder veräusserten.
Leider besteht in Biederthal kein entsprechender ausgebauter öffentlicher Verkehr.
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