Gemeindeverwaltung 4118 Rodersdorf, Tel. 061 731 33 16 |
Rodersdorf SO
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![]() Chüe Schmuggler |
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Einwohner | 1340 | |
Haushaltungen | 520 |
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Bauernbetriebe | 9 | |
Gemeindebann, Grösse (ha) | 538 | |
davon Wald (ha) | 156 | |
davon Reben (a) | 58 | |
Höhe über Meer (m) | 354 |
Die extreme Grenzlage – 88 Prozent der Gemeindegrenze sind zugleich Landesgrenze – und die Endstation der längsten Tramlinie Europas machen den Ort zum idealen Ausgangspunkt für das Naherholungsgebiet, sei es Richtung Jura, sei es in den Sundgau.
Geschichte: In den letzten Jahren förderte die Archäologie bedeutende Funde zutage; Keramik aus der Bronzezeit, aus der Römerzeit eine Schmiede und eine Wassermühle, Fundamente eines gallorömischen Tempels. Am selben Platz ein frühmittelalterliches Gräberfeld mit beigabenreichen Bestattungen. Im Dorfkern Überreste des römischen Herrenhauses, einen frühmittelalterlichen Friedhof sowie ausserhalb des Dorfes die Überreste der im späten Mittelalter aufgelassenen Siedlung Biedersdorf. Das Geschlecht der kurz vor 1200 erwähnten Herren von Ratolzdorf erlosch im 15. Jahrhundert. Schon 1277 war das Dorf als Lehen der Grafen von Pfirt den Herren von Rotberg, einer Seitenlinie der Ratolzdorfer, verliehen worden. Diese lösten 1515 das Lehensverhältnis auf und verkauften Rodersdorf mit dem Leihauser Hof samt der Herrschaft Rotberg der Stadt Solothurn. Im Dreissigjährigen Krieg wurde Rodersdorf dank den von Solothurn eingesetzten tüchtigen Pfarrherren Gertenhofer und Äschi das Ärgste erspart. Mit den Nachbardörfern Biederthal, Burg und Liebenswiller bildete Rodersdorf ein internationales Kirchspiel, bis dieses 1804 von Napoleon aufgelöst wurde.