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Kirchtürme

Die Kirchtürme im Leimental sind ein charakteristisches Merkmal der Region und spiegeln ihre kulturelle, religiöse und architektonische Vielfalt wider

Vielfalt der Kirchtürme
Wer mit dem Tram durch das Leimental fährt, entdeckt eine große Vielfalt an Kirchtürmen. Sie unterscheiden sich in Form und Gestalt: Von hohen, schlanken Türmen bis zu breiteren, massiv wirkenden Bauwerken sind zahlreiche Varianten vertreten. Viele Dörfer haben ihre eigene Kirche, etwa in Hofstetten-Flüh, Witterswil-Bättwil, Rodersdorf, Metzerlen-Mariastein und Oberwil, wobei jede mit einem individuellen Turm das Landschaftsbild prägt.

Historische Entwicklung
Die Kirchtürme erzählen die Geschichte der Dörfer und deren Wandel seit dem frühen Mittelalter. Besonders Oberwil ist bekannt für seinen Kirchturm, dessen älteste Grundlagen auf die spätrömische Zeit um 400 n. Chr. zurückgehen und im 14. Jahrhundert mit dem Bau des noch heute existierenden Turms abgeschlossen wurden. Viele dieser Türme wurden über Jahrhunderten mehrmals umgebaut und erweitert, sodass sie eine reiche architektonische Schichtung aufweisen..

Bedeutende Kirchen und Türme
Einige Kirchtürme stehen in direkter Verbindung zu bedeutenden Kirchen und Klöstern, wie das Wallfahrtskloster Mariastein, das die Region spirituell prägt. Die Heiliggeistkirche in Flüh ist als erste ökumenische Kirche der Schweiz einzigartig und zeigt die Offenheit der Kirchgemeinden im Leimental. Weitere markante Bauwerke sind die Pfarrkirche St. Katharina in Witterswil-Bättwil und die Kirche St. Laurentius in Rodersdorf, die ebenfalls jeweils mit einem Turm ausgestattet sind.

Regionale Besonderheiten
Die Kirchtürme sind oft die höchsten Bauwerke der Orte und dienen nicht nur religiösen Zwecken, sondern auch als Wahrzeichen und Orientierungspunkte im Tal. Ihre wechselnde Architektur ist Ausdruck der vielseitigen Geschichte und Konfessionen: katholische und reformierte Gemeinden leben Tür an Tür und gestalten die Landschaft gemeinsam. Kirchtürme tragen meistens ein Kreuz, womit traditionellerweise auf eine katholische Kirche verwiesen wird. Oder einen Wetterhahn, wie ganz typisch auf der reformierten Kirche in Oberwil. Oder friedlich und ökumenisch das eine auf dem anderen, wie etwa in Leymen oder in Mariastein. Aus dem einfachen Grund: Der grosse Hahn auf dem Kreuz dient als Wetterfahne!

Kirchtürme im Leimental sind damit sichtbares Zeugnis einer reichen Vergangenheit und eines lebendigen, vielfältigen Gemeindelebens – in Form und Funktion so unterschiedlich wie die Dörfer selbst.

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