Unser Birsig
«Wo am Änd vom Schwizerländli d'Birsig s'erschte Gümpli macht, lyt umgäh vo stolze Burge euser Taal i syner Pracht.»
Der frühere Name «Verkehrsverein Birsig- und Leimental» verrät, dass Fluss und Tal eine Einheit bilden, wie die Gewässerforscher der ETH feststellen: «Der Birsig war und ist heute noch das Landschaft prägende Element des Leimentals.»
Der Birsig entsteht aus zwei Quellbächen, von denen der eine in der Schweiz, der andere in Frankreich entspringt. Die Quelle des Ersteren liegt 1,4 km südwestlich von Burg, am Fusse des Galgenfelsens, dem Endpunkt des Rämelberges, auf einer Höhe von ca. 650 m ü.M.
Die Quelle des zweiten Baches im Tannwald 1,8 km östlich von Wolschwiller auf einer Höhe von 460 m ü.M.
Der Zusammenfluss der beiden Quellbäche erfolgt, nachdem der westliche Arm in der Greschmatt auch noch den Börsengraben aufgenommen hat (der von Wolschwiller herfliesst, wo ein höchst sanfter Rücken als Wasserscheide bestimmt, welcher Regentropfen den Rhein schon in Basel, welcher aber erst in Strassburg erreichen darf) an der Landesgrenze westlich von Rodersdorf.
Das gesamte Einzugsgebiet des Birsigs umfasst eine Fläche von 74,5 km² (inkl. Binnbach, Marchbach und Bruderholzbäche), dazu kommen noch 7,5 km² als Einzugsgebiet des Dorenbaches, sodass sich eine Gesamtfläche von 82 km² ergibt. Der Flächenanteil der Schweiz beträgt ¼ und derjenige Frankreichs ¼, bewaldet sind rund 28,5 Prozent der Gesamtfläche. Die Länge des Flusslaufes beträgt 21 Kilometer. Die Einmündung in den Rhein bei der Schifflände liegt auf einer Höhe von 244 m ü.M.
Dorfbrunnen im Leimental
Das Wasser ist ein Geschenk der Natur. Es ermöglicht das Leben auf der Erde, hilft mit, das Klima zu bestimmen, dient uns als Energiequelle und ist eines unserer wichtigsten Nahrungsmittel. Das alles ist uns kaum bewusst, wenn wir den Wasserhahn aufdrehen, die Waschmaschine einschalten oder uns wohlig in der Badewanne austrecken; höchstens die alljährliche Wasser-rechnung der Gemeinde lässt uns daran denken, dass auch das Wasser seinen Preis hat.
Unsere Vorfahren hatten es viel schwieriger, an Wasser zu kommen. Vor dem Bau der öffentlichen Wasserversorgungen vor etwas mehr als hundert Jahren waren die Dorfbrunnen Zentren des Lebens. Dort besorgte man sich das Trinkwasser, tränkte das Vieh oder holte das Wasser für die grosse Wäsche. Man traf seine Nachbarn am Brunnen, plauderte über dies und das, vernahm allerlei Neuigkeiten, tratschte oder fand seine Liebste oder seinen Liebsten. Grosse und schöne Brunnen weisen auf wohlhabende Dorfteile hin, einfach gestaltete kannten weniger betuchte Kunden. Die meisten der alten Dorfbrunnen sind geblieben, die Gespräche darum herum sind verschwunden. Sie dienen bestenfalls den Wanderern zur Erfrischung, sind aber sonst zu dekorativen Elementen im mehr oder weniger geschützten Dorfbild degradiert. Tragen wir trotzdem Sorge dazu und warum eigentlich nicht einmal ein kleines Schwätzchen am plätschernden Brunnen oder die Füsse im kühlen Nass baumeln lassen?
Email: info@leimental.ch
Adresse:
Verkehrsverein Leimental
Postfach 252
CH-4107 Ettingen
Mitglied werden
Einzelpersonen CHF 30.00 im Jahr; Ehepaare CHF 50.00 im Jahr
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.